Denkmal Todesmärsche
Denkmal Todesmärsche

ENNS

DENKMAL FÜR DIE OPFER DER TODESMÄRSCHE

Das jüngste Denkmal von Enns

Im Oktober 2022 wurde das Denkmal für die Ermordeten der Todesmärsche vom April 1945 feierlich eröffnet.

Die Stadt Enns war in der ersten Hälfte des Jahres 1945 zentraler Ort für unzählige Vertreibungs- sowie Fluchtrouten und Todesmärsche. Zwangsarbeiter:innen und KZ-Häftlinge wurden unter heute unvorstellbaren Bedingungen und nie zu leugnenden Gräueltaten hier vorbei getrieben, viele von ihnen auf dem Weg ermordet.

Der Verein Mauthausenkomitee Enns hat an einem zentralen Knotenpunkt dieser Wege ein Denkmal errichtet, das die Anzahl der Ermordeten in den einzelnen Gemeinden entlang der Todesmarschstrecke graphisch darstellt. Die Überlebensgeschichte von David Hersch, der in Enns von der Familie Friedmann versteckt und gerettet wurde, ist ebenfalls künstlerisch aufgearbeitet. Menschlich zu handeln, war auch in der damaligen Zeit möglich.

Die zentrale Aussage des Denkmals „Denke an die Folgen von Faschismus und Nationalismus“ stellt den Bezug zur heutigen Zeit her.

Öffnungszeiten: 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr

Führung(en):

  • 11:15 Uhr, Dauer 30 Minuten
    Thema: Entstehungsgeschichte und Zweck des Denkmals
    Treffpunkt: an der Kreuzung Wiener Straße / L568 (ehemalige B1 oder Österreichische Romantikstraße) - Wiener Straße 27


Kreuzung Wiener Straße / L568, 4470 Enns

Anfahrt: ÖBB Linie S1 und Bus Linie 401