Hauptplatz Eisenstadt
BUNDESDENKMALAMT EVENT

EISENSTADT

SPAZIERGANG

Altes Handwerk und ein Hauch von Industrie

Das wirtschaftliche Leben in Eisenstadt war über Jahrhunderte von der Landwirtschaft, vom Handwerk und dem Handel geprägt. Bäcker, Fleischhauer und Gemischtwarenhändler boten Waren für den täglichen Gebrauch. Handwerker wie Schuhmacher, Schneider oder Schmiede erzeugten vor allem für den regionalen Bedarf. Ihre Werkstätten waren häufig an ihre Wohnstätten angeschlossen und befanden sich im Stadtzentrum oder den Vorstädten Sankt Rochus und Sankt Antoni.

Wirtschaftlich wie kulturell profitierte die Stadt vor allem vom Fürstenhof: Handwerker, die im Schloss arbeiteten, lebten in der Stadt und hinterließen hier, wie etwa Steinmetze oder Bildhauer, auch ihre Spuren, die bis heute von der Vielfalt und Qualität ihrer Arbeiten zeugen. Mit dem Tabakanbau und seiner Verarbeitung setzte ab dem 18. Jahrhundert eine zaghafte Industrialisierung ein, wobei diese sehr kleinen Betriebe ebenfalls in der Stadt angesiedelt waren.

In einem etwa 90-minütigen Stadtspaziergang begibt sich die Historikerin Dr. Brigitte Krizsanits auf die Spuren von Handwerkern, Händlern und Kleinindustriellen im Stadtzentrum von Eisenstadt. Sie gibt dabei einen Einblick in die Geschichte der Zünfte bis hin zur Auswirkung der Wirtschaft auf die Stadtentwicklung. Die Tour vom Schlossplatz über die Hauptstraße beinhaltet auch einen Abstecher ins Orgelbauerhaus, in dem über mehrere Generationen Lederverarbeitung betrieben wurde.

Öffnungszeiten: 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr

Führung(en):

  • 10:00 Uhr, Dauer 90 Minuten
    Thema: Altes Handwerk und ein Hauch von Industrie
    Treffpunkt: Esterhazyplatz
    Führer:innen: Dr. Brigitte Krizsanits


Nur am Tag des Denkmals geöffnet.

Esterhazyplatz, 7000 Eisenstadt

Anfahrt: Regionalbus Linie 200 und ÖBB Linie Rex 64 (direkte Verbindungen von Wien)

Unterstützung für Versehrte auf Anfrage: Brigitte Krizsanits