Kloster Viktorsberg
Glasbilder - Salzburger Schule
Maria mit Kind
DENKMALGESCHÜTZT

VIKTORSBERG

KLOSTERKIRCHE HEILIGER VIKTOR

Klostergeschichte und Details in der ehemaligen Klosterkirche

Im Verlauf des 7. Jahrhunderts dürfte die Christianisierung des vorarlbergischen Gebiets zum Abschluss gekommen sein.

Das Churrätische Reichsguts-Urbar von 830/31 führt Reichs- oder Königshöfe mit den bereits dazugehörigen Kirchen auf, darunter den Viktorsberg als Ecclesia ad S. Victorem.

Im Jahr 759, nunmehr dem Bistum Konstanz unterstellt, wurde das Kloster Viktorsberg faktisch zum bischöflichen Eigenkloster. Das änderte sich erst unter Abt Gozbert, der 818 von König Ludwig dem Frommen ein Immunitätsprivileg und damit die Erhebung zum reichsunmittelbaren Kloster, das bis 1805 bestand, zu erreichen vermochte.

Das bisher eher königsferne Kloster Viktorsberg wurde nunmehr zu einer Stütze der fränkischen Herrschaft in Alemannien.

Wie aus einer Urkunde aus der Klosterchronik vom Kloster Sankt Gallen zu entnehmen ist, wurde das Kloster Viktorsberg im Jahr 882 an das Kloster Sankt Gallen übertragen.

885 wurde von Kaiser Karl dem Dicken zudem die Kirche von Röthis samt allen Liegenschaften, Gebäuden und Menschen an das Kloster Sankt Gallen verschenkt, mit der Auflage, dass in Viktorsberg immer zwölf Pilgrime beherbergt und verpflegt werden.

Am 13. September 1383 wurde der neu errichtete Klosterbau an die Minoriten übergeben.

Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche barockisiert und 1882 renoviert.

1960 wurde die Kirche erweitert und in den Jahren 2009/10 wurde die letzte Renovierung der Kirche abgeschlossen.

Das Kirchen- und Klostergebäude als Vierkanthof steht an einem der schönsten Orte des Rheintals in beherrschender Lage.

Die Südfront am Chor zeigt das gemalte Wappen Österreich und Montfort. Das Fresko „Der Zug der Seligen“ an der rechten Chorwand entstand um 1383. Fresken im Langhaus zeigen die Marter des Heiligen Eusebius aus Viktorsberg.

Der Hochaltar aus dem Jahr 1752 zeigt das Altarbild Maria mit Kind mit dem Heiligen Antonius aus dem Jahr 1633.

Öffnungszeiten: 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Führung(en):

  • 14:00 Uhr, Dauer 45 Minuten
    Thema: Kirche und Kloster Viktorsberg
    Treffpunkt: beim Kircheneingang
    Führer:innen: Josef Ellensohn
  • 16:00 Uhr, Dauer 45 Minuten
    Thema: Kirche und Kloster Viktorsberg
    Treffpunkt: beim Kircheneingang
    Führer:innen: Josef Ellensohn

Anmeldungen und Rückfragen unter: +43 664 34 220 01 oder josef.ellensohn@aon.at


Nur am Tag des Denkmals geöffnet.

Klosterweg 2, 6832 Viktorsberg

Anfahrt: Anmeldung Rufbus unter +43 676 70 999 70